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Kulturelle Evolution: Einführung und Übersicht

Kulturelle Evolution

Vorbemerkung
1. Begriffliches
1.1 Gesellschaft und Kultur
1.2 Superstruktur, Struktur und Infrastruktur
1.2.1 Infrastruktur
1.2.2 Struktur
1.2.3 Superstruktur
1.2.4 Einige Überlegungen zum Umweltbezug
1.2.5 Ein Hinweis auf Rudolf Steiner
Es mag von Interesse sein, anzumerken, dass die Vorstellung einer Dreigliederung der Gesellschaftw auch in der Anthroposophie eine Rolle spielt. So hat Rudolf Steiner von einer "Dreigliederung des sozialen Organismus" gesprochen und damit das Geistesleben, den Staat und die Wirtschaft gemeint.17
Vgl. dazu Johannes Hemleben 1963: 120-123.
Damit haben wir eine Parallele zu unserer Unterscheidung von Superstruktur (Kulture), Struktur (Gesellschafte) und Infrastruktur, aber nur annähernd. Unser Unterscheidungskriterium war ja die Art der Beziehungen: Mensch-Ding bei der Infrastruktur, Mensch-Mensch bei der Struktur und Mensch-Idee bei der Superstruktur. Damit aber handeln wir uns die Schwierigkeit ein, dass dann die menschlichen Aktivitäten, die ein zusammenhängendes System wie z.B. die Wirtschaft betreffen, aufgeteilt werden müssen (vgl. 1.2.1). In der Interpretation von Rudolf Steiner herrscht also eine umgekehrte Betrachtungsweise vor. Das heisst dann, dass das wirtschaftende Tun nicht nur Mensch-Ding-Beziehungen, sondern auch zwischenmenschliche Interaktionen umfasst. Darüber hinaus sind beide durch einen ideellen Hintergrund geprägt. Aber so oder so ist natürlich, vom Zweck her gesehen, dieses Tun schwergewichtig der Infrastruktur-Ebene zuzuweisen.
Im übrigen sind die normativen Vorgaben, die Rudolf Steiner mit dieser Dreigliederung verbindet, nicht uninteressant: Er macht eine Anleihe beim Vokabular der französischen Revolution und weist das Postulat der Freiheit dem Geistesleben, dasjenige der Gleichheit dem Leben in einem staatlichen Verband und dasjenige der Brüderlichkeit (und Schwesterlichkeit, wäre heute hinzuzufügen) dem Wirtschaftsleben zu.
2. Aspekte einer Gesellschaftstheorie
2.1 Individuum und Gesellschaftw
2.2 Ein Blick auf die Strukturationstheorie von Giddens22
Siehe Anthony Giddens 1984, deutsche Übersetzung Giddens 1988.
2.3 Kulturelle und gesellschaftliche Regeln
2.4 Soziale Integration und System-Integration, Gemeinschaft und Gesellschaft
2.5 Unbeabsichtigte Handlungsfolgen und autonome Prozesse
2.6 Sinnsysteme und konstruierte Wirklichkeiten
3. Einige theoretische Vorstellungen über die kulturelle Evolution
3.1 Kontrollierter Atomismus: Hobbes und Rousseau
3.2 Der Primat der Infrastruktur: Marx und Harris
3.3 Der unausweichliche Fortschritt: Von Comte und Spencer zur Modernisierungstheorie
3.4 Die ungeplante aber trotzdem gerichtete Entwicklung: Elias
3.5 Systeme ohne Personen: Rappaport und Luhmann
3.6 Der Kreislauf von Aufstieg, Blüte und Zerfall: Toynbee
4. Stufen der gesellschaftlichen Entwicklung
4.1 Zur Entwicklung gesellschaftlicher Strukturen65
Im Sinne von Gesellschafte.
4.1.1 Archaische Gesellschaften
4.1.2 Politische Gesellschaften
4.1.3 Ökonomische Gesellschaft
4.2 Zur Entwicklung des Geschlechterverhältnisses
4.3 Zur Entwicklung kultureller Strukturen
5. Demographische und energetische Aspekte der kulturellen Evolution
5.1 Zur Bevölkerungsentwicklung
5.2 Zur Entwicklung des menschlichen Energieverbrauchs
Zitierte Literatur