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Lebensstil

Lebensstil

1. Begriffliches: Lebensstandard, Lebensqualität, Lebensstil
2. Gesellschaftliche und psychologische Hintergründe
2.1 Einheit und Vielfalt, Freiheit und Zwang
2.2 Werte
2.3 Bedürfnisse
3. Überlegungen zu einem neuen Lebensstil
3.1 Vom Haben zum Sein
3.2 Zur Möglichkeit eines Wertwandels
3.3 Das Kriterium der Nachhaltigkeit
4. Die biophysische Beurteilung von Lebensstilen
4.1 Das Konzept des ökologischen Fussabdrucks
4.2 Das Konzept des Umweltraums
5. Von unten her kommen wir in Bewegung
Nach der Umweltkonferenz von Rio de Janeiro 1992 sind zwar die Regierungen der Länder bemüht, zu internationalen Abkommen - z.B. hinsichtlich der Reduktion von CO2-Emissionen - zu gelangen, die den Weg in eine nachhaltige Zukunft öffnen sollen. Gleichzeitig aber reden sie von der Notwendigkeit weiteren Wirtschaftswachstums, was dem Nachhaltigkeitsziel grundlegend widerspricht. Insgesamt scheint die Politik von oben nicht fähig zu sein, wirklich grundlegende Weichen zu stellen. Als Entschuldigungsgrund dafür, dass nicht ein Mehreres getan wird, dienen die angeblich mangelnde Akzeptanz beim Volk und eben die ebenso angeblichen wirtschaftlichen Zwänge. Entsprechend machen die bisherigen Bestrebungen, Massnahmen zur Einleitung einer nachhaltigen Entwicklung zu treffen, einen lendenlahmen Eindruck. Das ist für die Schweiz nicht anders. Wie heisst es doch im zugehörigen bundesrätlichen Strategiepapier:
Die Strategie beinhaltet keinen umfassenden Massnahmenkatalog für die Bereiche Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt. Sie konzentriert sich bewusst auf wenige umsetzbare Massnahmen, welche die im Rahmen der Legislaturplanung 1995-1999 bereits laufenden Aktivitäten stärken und ergänzen.1
Bundesrat 1997, 1 (Hervorhebung von D.S.).
In dieser Situation ist es umso wertvoller, dass es tatkräftige Initiativen von unten gibt, die üblicherweise durch irgendwelche Nichtregierungs-Organisationen gestützt werden. Mindestens ein Teil des von den Behörden als träge eingeschätzten Volkes macht sich also Gedanken zur Lage und wird selber aktiv. Die Erstellung eines Aktionsplanes für ein “Sustainable Netherlands” durch die Friends of the Earth (vgl. 4.2) war ja auch schon ein Beispiel. Beispiele gibt es aber auch für die Schweiz. Zwei davon seien im folgenden beschrieben, nämlich die mit Haushalten durchgeführten Versuche zur Lebensstilvereinfachung des sog. Global Action Plan (GAP) einerseits und die von der Organisation “umverkehR” gestartete Volksinititative zur Halbierung des motorisierten Strassenverkehrs andererseits.
5.1 Der "Global Action Plan" (GAP)
5.2 Die Volksinitiative zur Verkehrshalbierung des Vereins "umverkehR"
Zitierte Literatur