Von Dieter Steiner
360 p., 72 Abb., € 19.95, oekom, München 2014 (April)
Klappentext:
»Die Macht ihres Wissens und die Schönheit ihrer Sprache machten sie zu einer der einflussreichsten Frauen unserer Zeit«, schrieb die New York Times über die amerikanische Biologin Rachel Carson. Ihr Buch »Silent Spring« (»Der stumme Frühling«), 1962 veröffentlicht, rüttelte die Welt auf: Sie machte darin auf den maßlosen Gebrauch von Pestiziden aufmerksam – und auf dessen Folgen. Die Naturschutzbewegung politisierte sich in der Folge und neue Umweltbewegungen wurden gegründet.
Dabei war sie eigentlich Meeresbiologin und hatte bereits mehrere Bücher über das Leben im und am Meer geschrieben – in einer einzigartigen Kombination von Wissenschaft und Poesie. Dank Carsons außergewöhnlichem Gespür für Naturbeobachtung und ihrem schriftstellerischen Talent waren diese zu Bestsellern geworden und hatten die junge Naturwissenschaftlerin landesweit bekannt gemacht.
Rachel Carsons ökologisches Denken fand in »Der stumme Frühling« eine praktische Umsetzung. Es gilt bis heute als »Zündfunke der weltweiten Umweltbewegung« (Süddeutsche Zeitung). Auch wir können uns von dieser mutigen und engagierten Frau inspirieren lassen – wie die erste deutschsprachige Biographie beweist.
Umschlagbilder:
Vorne: Foto von Alfred Eisenstaedt 1961, The Time Picture Collection / Getty Images
Hinten: Porträt von Minnette D. Bickel 1987
5 Gefangen in einer freudvollen Arbeit
Rachel Carson verfasst während des Krieges Broschüren zu Nahrungsmitteln aus dem Meer und nach ihm solche über Naturschutzgebiete. Sie tut dies mit Engagement, sehnt sich aber trotzdem danach, den Staatsdienst verlassen zu können
5.1 Kriegswirren und Nahrung aus dem Meer
• Verbannt in Chicago
• Das Leben der Hummer
5.2 Weiter oben
• Im extravaganten Gebäude des Innenministeriums
• Leben in der Luft
5.3 Freude und Verdruss
• Psychische und physische Beeinträchtigungen
• Eine gesellige Zeit, aber nicht ohne Ärger
• Blick nach oben
5.4 »Conservation in Action«
• Schutz der Lebensgrundlagen für alle
• Chincoteague
• Parker River
• Mattamuskeet
• Trompeterschwäne, Bisons und Lachse
• Wasservögel aller Art
5.5 Ein Ort zum Bleiben
• Eine glückliche Entdeckung
• »An Island I Remember«
5.6 Höhen und Tiefen
• Ein Gelöbnis
• Die rote Flut
• Ein Mann akzeptiert eine Frau als Chefin
• Abschied von Mary Scott Skinker
Hier sind die im Vorwort des Buches (p. 10) erwähnten ergänzenden Informationen. Von besonderem Interesse dürfte Ergänzung VI sein: Fortschritte der chemischen Umweltzerstörung. Was seit Rachel Carson geschah (langer Epilog, 113 Seiten).
M. Fesq-Martin
Rachel Carson: Pionierin …
Nationalpark 2, 2014, S. 44-45
EPA: Gedenktafel in der Rachel Carson Great Hall
EPA: Rednerpult in der RC Great Hall
G Street Washington DC: Bronze-Medaillon von RC
Besucher auf dem Hawk Mountain, Pennsylvania
Rabengeier im Schutzgebiet Hawk Mountain
Haus von Rachel Carson in Silver Spring, MD
Garten beim Rachel-Carson-Haus
Dunenspecht im Garten des RC-Hauses