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Die Universität der Wildnis

Die Universität der Wildnis. John Muir und sein Weg zum Naturschutz in den USA

Von Dieter Steiner
402 p.,103 Abb., € 29.95, oekom, München 2011 (September)
Klappentext:
John Muir (1838-1914) ist als „Vater des Naturschutzes“ in den USA zu einer legendären Figur geworden. Der Pionier mit schottischen Wurzeln trieb die Gründung des Yosemite- und des Sequoia-Nationalparks in Kalifornien (1890) voran und stand bis an sein Lebensende als Präsident an der Spitze des 1892 gegründeten Sierra Clubs. Seine lebenslange Faszination galt der vom Menschen unberührten Natur, in der sich das Göttliche besser als in der Bibel offenbare – dies veranlasste ihn, zeitweise der Zivilisation den Rücken zu kehren. Er wollte aber auch ein „nützliches“ Mitglied der Gesellschaft sein, und so pendelte er lange zwischen Wildnis und Zivilisation, bis ihm der Naturschutz den Spagat zwischen den beiden Polen ermöglichte. Muirs Ziel war es, die schönsten „Tempel“ der Natur vor dem Ansturm von Baumfällern, Schafherden und Bergbau zu retten. Politisch war dieses Anliegen aber nur durchsetzbar, wenn damit ein Nutzen für den Menschen verbunden werden konnte – in Form des Tourismus als dem „kleineren Übel“. Durch das Naturerlebnis konnten Menschen, die in den Dschungeln der Städte ihre Orientierung verloren hatten, wieder seelische Kraft und Lebenssinn schöpfen.
Diese Biografie verbindet das Leben des John Muir mit der Botschaft, dass unsere heutige bodenlose Zivilisation nur eine Zukunft hat, wenn wir uns wieder auf die Notwendigkeit unserer psychischen Verankerung in der Natur besinnen – der äußeren wie auch der eigenen inneren.
Das Titelbild malte William Keith, ein langjähriger Freund Muirs, 1875. Es zeigt das Yosemite-Tal mit den Cathedral Rocks.

Inhaltsverzeichnis

Kapitel
Seiten
13 Sonnenaufgang und Sonnenuntergang gehören zusammen
357-392

13 Sonnenaufgang und Sonnenuntergang gehören zusammen

John Muir engagiert sich für den Naturschutz auf Biegen und Brechen mit dem Resultat, dass das Brechen letztlich auf seiner Seite stattfindet

13.1 Naturschutz auf zwei Gleisen
13.1.1 Muir versus Pinchot: Auf den Punkt gebracht
13.1.2 Rote Schirme und spritziger Champagner
13.2 Probleme in der Familie und im Club
13.2.1 Wanda will studieren
13.2.2 Helen ist krank und Louie stirbt
13.2.3 Seilziehen um Briefe
13.2.4 William E. Colby rettet den Sierra Club
13.3 Theodore Roosevelt
13.3.1 Biografischer Hintergrund
13.3.2 Gegen das „laissez-faire“
13.3.3 Muir und Roosevelt: reden ohne zuhören
13.3.4 Eintauchen verbindet
13.4 Abrundungen verschiedener Art
13.4.1 Yosemite-Nationalpark: Ein Pakt mit dem Teufel?
13.4.2 Mehr Schutzgebiete und Verwaltungsreform
13.4.3 Harriman weiß, wie man ein Buch schreibt
13.5 Die Macht der Sonderinteressen: Hetch Hetchy
13.5.1 Wasser für San Francisco
13.5.2 Muir als „Wüstenvater“
13.5.3 Tagung, Referendum, Hearings
13.5.4 Taft ist nicht Roosevelt, aber trotzdem ...
13.5.5 Exkursionen
13.5.6 Letzte Scharmützel
13.5.7 Die Politik besiegt die Öffentlichkeit
13.6 Die Blätter fallen
13.6.1 Hetch-Hetchy-Rückblick
13.6.2 Segen und Fluch
13.6.3 Einsamkeit, Unsicherheit und ein Schuss Traurigkeit
13.6.4 Auch den Abschied bewältigt John Muir allein
Literatur
393-402

Zusatzinformationen

Für Schriften zum Thema der "seelisch-geistigen Nahrungskette" siehe Downloads.
Art des Dokumentes
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John Muir in meditativer Haltung am Mirror Lake (am Übergang des Yosemite-Tales zum Tenaya-Canyon gelegen), ca. 1902. Quelle: Library of Congress, ID =  cph 3b00011.
John Muir in meditativer Haltung am Mirror Lake (am Übergang des Yosemite-Tales zum Tenaya-Canyon gelegen), ca. 1902. Quelle: Library of Congress, ID = cph 3b00011.

Besprechungen

Autor(in)
Titel
Organ
Downl./Link

Fotogalerie 1: Bildlich auf den Spuren von John Muir in Wisconsin: John Muir Memorial County Park (inkl. Fountain Lake Farm National Historic Landmark) nördlich von Portage in Wisconsin

79-an-der-fox-river-road.jpg
Hinweisschild
Markierung
81-gedenkstein.jpg
Gedenkstein
82-vegetations-karte.jpg
Vegetationskarte
Informationen zur Vegetation
Ennis Lake (Fountain Lake)
Ennis Lake (Fountain Lake)
Fischer
Seerosen
Haus von Erik Brynildson
Riedwiese und Eichenwald
Gefleckter Wasserdost
Bur-Eiche
Sumpf-Seidenpflanze
Wildblumen

Fotogalerie 2: Bildlich auf den Spuren von John Muir in Wisconsin: Presbyterianische Kirche an der 13th Road und Hickory Hill Farm in der Ecke Grouse Road / 15th Road nördlich von Portage in Wisconsin

Presbyterianische Kirche
Informationstafel
Grabstein David Galloway
Grabstein George Galloway
Grabdenkmal der Duncans
Kearns Farm (Hickory Hill)
Scheune der Muirs
Im Innern der Scheune
Brunnen
Farmhaus der Muirs
Treppe in den Keller
Observatory Hill

Fotogalerie 3: Bildlich auf den Spuren von John Muir in Wisconsin: Portage und University of Wisconsin in Madison

Die neben der Muir-Stele im Silver Lake Cemetery in Portage in den Boden eingelassene Gedenkplatte für John Muirs Mutter Anne und seine Schwester Annie. Foto: D.S. 30. Juli 2012.<br><a style="line-height:1.75em;" href="www.humanecology.ch/gal/137-gedenkplatte-anne-muir_ann.x42.jpg" target="doc" onclick="this.href=setScroll(this,-1,-1);">&raquo; In hoher Auflösung downloaden</a>
Die neben der Muir-Stele im Silver Lake Cemetery in Portage in den Boden eingelassene Gedenkplatte für John Muirs Mutter Anne und seine Schwester Annie. Foto: D.S. 30. Juli 2012.
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