Aktuelles
AUFRUF 2025 (For an English version please scroll down)
Wer interessiert sich für die Übernahme und Weiterführung der anerkannt gemeinnützigen GmbH »Europäisches College der Humanökologie« (COHE)?
Wir, Wolfgang Serbser (CEO) und Dieter Steiner, Gesellschafter und Eigentümer des COHE, möchten nach jahrelanger Arbeit unser Engagement in jüngere Hände geben und suchen deshalb eine Nachfolge.
Vor 20 Jahren kam die Idee auf, sich für die Gründung eines Liberal Art-College für Humanökologie einzusetzen. Daraus entstand zunächst eine Studiengruppe der DGH, dann die hier im Fokus stehende gemeinnützige GmbH. Um auf unser Anliegen aufmerksam zu machen, aber auch um selbst neue Wege zu erproben, haben wir neben anderen Arbeiten Summer Schools angeboten und Konferenzen organisiert, das Ziel ein akkreditiertes College der Humanökologie zu etablieren aber bisher noch nicht erreicht. Dabei steht ein Entwurf für eine Akkreditierung schon bereit.
Für mehr Details siehe den Text »Auf dem Weg zum Europäischen College der Humanökologie«.
Es braucht Humanökologie-Studienprogramme, weil die heute an den meisten Hochschulen vorhandenen Angebote zur nachhaltigen Entwicklung vielfach nicht ausreichen. Ein Problem: Sowohl die Ausrichtung der Hochschulen wie auch das Konzept der nachhaltigen Entwicklung sind häufig einer bestimmten tradierten Vorstellung von Volks- und Betriebswirtschaft verpflichtet. Dabei ist die gravierende Umweltdegradierung hauptsächlich ein Resultat der Art und Weise wie unser Wirtschaftssystem funktioniert. Zudem bedarf es einer konsequenten demokratischen Orientierung auch im ganzen Bildungssystem selbst. Die Humanökologie versucht in Richtung eines sinnvollen, nicht zerstörischeren Lebens der Menschheit auf der Erde zu einem Bewusstseins- und Handlungswandel beizutragen.
Für mehr Details siehe den Text »Zur Humanökologie«.
Unser Vorbild ist das College of the Atlantic in Bar Harbor, Maine, USA. Dessen Studienangebot ist völlig interdisziplinär und führt zu einem Abschluss in Humanökologie. Die meisten Kurse werden im Seminarstil gehalten. Projektstudium, Selbstlernen und Praxisorientierung haben einen hohen Stellenwert. Die Collegeorganisation und -administration ist ist völlig demokratisch auf eine Mitwirkung der Studierenden ausgerichtet.
Für mehr Details siehe den Text »Das College of the Atlantic (COA)«.
»Die Erdüberlastung wird zu einem Ende kommen, entweder durch unsere Planung oder durch eine Katastrophe«, heißt es jeweils in den Mitteilungen des Global Footprint Network. Unser Bildungssystem ist in dieser Hinsicht gefordert, der Aufgabe aber nicht gewachsen. Es braucht dringend Alternativen.
Für mehr Informationen zu Wolfgang Serbser & Dieter Steiner siehe den Text »Informationen zu den Gesellschaftern«.
Antworten bitte an: board@coh-europe.de
Aufrufpapier Titel
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Auf dem Weg zum Europäischen College für Humanökologie
Das College of the Atlantic (COA): Unser grosses Vorbild
Informationen zu den Gesellschaftern
CAMPAIGN 2025
Who is interested in taking over and continuing the charitable non-profit limited company “European College of Human Ecology gGmbH” (COHE)?
We, Wolfgang Serbser (CEO) and Dieter Steiner, owners of COHE, would like to hand over our commitment to younger hands after many years of work and are therefore looking for successors.
20 years ago, the idea of founding a liberal arts college for human ecology was born. This initially gave rise to a DGH study group, then to the non-profit limited company that we are focusing on here. In order to draw attention to our mission, but also to try out new approaches ourselves, we have offered summer schools and organized conferences in addition to other work, but have not yet achieved the goal of establishing an accredited college of human ecology. However, a draft for accreditation is already available.
For more details, see the text “Working Towards a College of Human Ecology”.
Human ecology study programs are needed because the courses on sustainable development currently available at most universities are often inadequate. One problem is that both the orientation of universities and the concept of sustainable development are often bound to a certain traditional idea of economics and business management. However, the serious environmental degradation is mainly a result of the way our economic system works. There is also a need for a consistent democratic orientation throughout the education system itself. Human ecology attempts to contribute to a change in awareness and action in the direction of a meaningful, non-destructive life of mankind on earth.
For more details, see the text “On Human Ecology”.
Our role model is the College of the Atlantic in Bar Harbor, Maine, USA. Its course offerings are completely interdisciplinary and lead to a degree in human ecology. Most courses are taught in seminar style. Project studies, self-learning and practical orientation are highly valued. The college organization and administration is fully democratic with student participation.
For more details see the text “The College of the Atlantic (COA)”.
“Earth overshoot will come to an end, either through our planning or through a catastrophe,” says the Global Footprint Network. Our education system is challenged in this respect, but is not up to the task. Alternatives are urgently needed.
For more information about Wolfgang Serbser & Dieter Steiner see the text on Proprietors and Shareholders.
Please reply to: board[at]coh-europe.de
Campaign Paper Title
Links / Downloads
Towards a European College of Human Ecology
The College of the Atlantic (COA): Our Great Role Model
Proprietors and Shareholders of the European College of Human Ecology gGmbH
Herzlich willkommen

Nordwestlich von Pokhara (Nepal): Blick auf den Annapurna-Südgipfel (7195 m) und den Annapurna I (8078 m) links und den Machhapuchhare (6997 m) rechts. Im Vordergrund zwei Frauen, die Lasten mit dem typischen Stirnband tragen.
Photo D.S. Herbst 1982
"Man kann unsere gegenwärtige evolutionäre und ökologische Krise nicht verstehen, wenn man sich keine Gedanken darüber macht, wie wir in eine so gefährliche Lage geraten sind. Die Vorstellung, wir könnten unsere endliche Umwelt endlos ausbeuten, um die Bedürfnisse einer ständig wachsenden Erdbevölkerung zu befriedigen, ist offenkundig naiv. Denn technischer Fortschritt hilft uns nicht viel weiter. Doch nicht minder naiv ist die Vorstellung, wir könnten zu einer idyllischen Lebensform als Jäger und Sammler zurückkehren. Was wir tun müssen, um uns selber zu retten, ist die wichtigste Frage dieses Jahrhunderts."
Bernard Campbell in „Ökologie des Menschen“, 1985
Ökologie als wissenschaftliche Disziplin ist bekanntlicherweise die Lehre von den Wechselbeziehungen der Lebewesen mit ihrer anorganischen und organischen Umwelt. Mit der in das allgemeine Bewusstsein gelangten Umweltproblematik hat das Wort aber auch die alltagssprachliche Bedeutung von der uns umgebenden Natur mit all ihren Verflechtungen und ihrer Bedeutung für unsere Lebensgrundlagen bekommen. So ist hinsichtlich der Umweltorganisationen und der AktivistInnen-Szene auch von der „Ökologie-Bewegung“ die Rede, und im Französischen wird denn auch zwischen „écologues“ und „écologistes“ unterschieden.
Nun sind die Umweltprobleme ja nicht Probleme der Umwelt, sondern des Menschen und seiner Gesellschaft. Eine Ökologie, bei der das im Zentrum des Interesses stehende Lebewesen der Mensch ist, eine Humanökologie kurz gesagt, muss sich nach meinem Verständnis entsprechend mit der Frage beschäftigen, welche gesellschaftlichen und kulturellen Hintergründe für diese Probleme verantwortlich sind, und wie es historisch gesehen überhaupt dazu kommen konnte. Es ist bald klar, dass eine derart umfassende Fragestellung auf die Ergebnisse einer ganzen Reihe von wissenschaftlichen Disziplinen angewiesen ist. Trotzdem oder gerade deswegen kann aber Humanökologie keine Superwissenschaft sein, denn es gibt kein lückenloses Rezept für eine interdisziplinäre Zusammenführung der verschiedenen Fachrichtungen nach streng wissenschaftlichen Kriterien. Typischerweise ist Humanökologie auch nur an wenigen Hochschulen als Lehr- und Forschungsrichtung anerkannt und etabliert. Humanökologie ist eher eine Perspektive, die wissenschaftliche Komponenten enthält, darüber hinaus aber auch der philosophischen Reflexion bedarf (nicht zuletzt weil die Wissenschaft selbst zum Teil eine Problemverursacherin ist) und auch in der Lage sein muss, an menschlichen Alltagserfahrungen anzuknüpfen. Eine so verstandene Humanökologie kann nicht vordergründig präzise Antworten und Handlungsanleitungen für konkrete fragliche Situationen geben, sondern soll denkenden und fühlenden Menschen Bewusstseinsanstösse geben und vielleicht auch dazu animieren, auf irgendeine Weise aktiv zur Erhaltung nicht nur unserer Lebensgrundlagen, sondern auch der unserer ganzen Mitwelt beizutragen.
Diese persönliche Website ist hauptsächlich meiner eigenen humanökologischen Perspektive gewidmet, so wie sie im Laufe von 13 Jahren am damaligen Geographischen Institut der ETH Zürich im Schosse einer engagierten Gruppe von Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen entstanden ist und sich dann nach meinem Rücktritt im häuslichen Umfeld und bei praktischer Arbeit mit NGO’s weiter entwickelt hat. Als Einstieg empfehle ich den Artikel „Ein konzeptioneller Rahmen für eine Allgemeine Humanökologie“ und das Skript „Einführung in die Humanökologie“. Mit der Zeit soll diese Website auch Hinweise auf externe Aktivitäten im humanökologischen Bereich enthalten.